Im Rahmen einer von einer Krankenkasse finanzierten Therapie wird, wenn nötig, natürlich auch das Verhältnis zu den Kindern Thema. Primär auf das Erziehungsthema fokussierte Angebote werden von den Krankenkassen aber nicht übernommen. Nur Beratungsstellen bieten kostenlose Erziehungsberatung an. 

  

Auch für Erziehende ist Einsicht in die eigene biographisch gewachsene Not und deren Kompensationen von zentraler Bedeutung. Es gilt zu erkennen, wie wir auch auf unsere Kinder ggf. eine negative Übertragung haben, welche Erwartungen wir an sie haben und welche Rolle wir ihnen im Rahmen unserer Kompensationen zu weisen resp. wie sie davon betroffen sind, wenn sie uns miterleben. Parallel ist die Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen der Kinder wichtig, die wir ggf. verletzen. Hierzu macht es wiederum Sinn, sich auch ganz allgemein zum einen mit Grundbedürfnissen auseinanderzusetzen, zum anderen mit verschiedenen Stufen der Entwicklung. Es geht darum, die Kinder zu sehen und sein zu lassen. Es muss aber gerade deshalb auch gewürdigt werden, dass die Position von Eltern zwischen ihren eigenen Eltern und ihren Kindern nicht komfortabel ist.

 

Wenn eine Gruppe von Eltern zu Stande kommt, wird das Angebot für den Einzelnen bezahlbar. Eine solche Gruppe wäre auch offen für Pflegeeltern und Pädagogen aus verschiedenen Kontexten.