1. PHASEN IM THERAPEUTISCHEN PROZESS
2. ERSTGESPRÄCHE BZW. DIE OFFENE EINGANGSPHASE EINER THERAPIE
3. DER FORMALE AUFBAU EINER KASSENFINANZIERTEN THERAPIE, VARIANTEN UND ENTSCHEIDUNGEN
(bitte scrollen)
1. PHASEN IM THERAPEUTISCHEN PROZESS
Eine TP hat verschiedene an den Patienten angepasste Foki. I.d.R. erfolgt ihre Bearbeitung dann aber nicht nacheinander in einer festen Reihenfolge, sondern eher parallel bzw. so, dass sich unterschiedliche Schwerpunkte verschiedener Stunden mit dem ergeben, was für Sie aktuell bzw. gerade besonders wichtig ist und worüber Sie sprechen wollen. Es gibt relativ wenig Veröffentlichung, die auch in einer TP ein Vorgehen nach einem Manual wie in einer VT empfehlen. Dennoch gibt es auch in einer TP im therapeutischen Prozess verschiedene Phasen.
Am Anfang erzählen Sie, weshalb sie kommen, und wird genauer geklärt, worunter sie leiden, worum es Ihnen geht, wie Sie was erleben bzw. erlebt haben und was früher war. Es entsteht ein Arbeitsbündnis zwischen Ihnen und Ihrer Therapeutin /Ihrem Therapeuten und es wird dann nach und nach ein erstes gemeinsames Verständnis davon erarbeitet, was bei Ihnen wie ist bzw. sich wie entwickelt hat und sich wie ändern könnte.
In Abhängigkeit davon, wie Sie auf letzteres reagieren, beginnt dann in der Kernphase ein kontinuierliches vertiefendes aber auch von Wiederholung geprägtes Durcharbeiten der Themen. Sie bringen immer weiter Ihre jeweils oben auf liegenden gegenwärtigen und vergangenen Themen ein, es werden Muster sichtbar, Sie fühlen Gefühle, machen Erfahrungen und es ergeben sich Veränderung bzw. Perspektiven dafür. Der Therapeut macht Vorschläge, wo Sie noch hinsehen könnten, bringt Ideen ein, wie man was verstehen könnte, wie man was in einem Bild zusammenfassen könnte ..., regt Sie an, eigene Gedanken, Ideen, Bilder zu produzieren, versucht ein hilfreicher Wegbegleiter zu sein. (Weitere Informationen zur Therapie, s. vor allem den Menüpunkt: "Therapie allgemein" und den Unterpunkt "Therapierichtungen ...".)
In einer psychodynamsichen Traumatherapie wird eine Stabilisierungsphase, von einer Phase der Expositon und der Wiederanknüpfung unterschieden. In jeder Therapie stehen am Ende Abschied und Bilanz.
2. ERSTGESPRÄCHE BZW. DIE OFFENE EINGANGSPHASE EINER THERAPIE
Ganz am Anfang einer Therapie steht natürlich ein Erstgespräch oder stehen mehrere Erstgespräche bzw. in Überschneidung mit dem, was in der Therapie am Anfang inhaltlich passiert, steht eine längere offene Phase, was u.a. auch dem gegenseitigen Kennenlernen und Ihrer Entscheidungsfindung bezüglich einer weiteren Zusammenarbeit dient.
Im Falle einer kassenfinanzierten Therapie findet die offene Eingangsphase ihr relativ klar definiertes Ende damit, dass irgendwann ein Therapieantrag gestellt werden muss, um weitere Stunden finanziert zu bekommen.
In der GKV kann die Entscheidung über einen Therapieantrag deutlich später gefällt werden. Es ist möglich 3 Sprechstunden, 4 probatorische Sitzungen und 12 Stunden Akuttherapie ohne Therapieantrag bezahlt zu bekommen. In der PKV sind weiterhin nur 5 probatorischen Sitzungen ohne Antrag möglich. Außerdem bietet die GKV den Vorteil, dass bei verschiedenen TherapeutInnen immer wieder neu Sprechstunden, probatorischen Sitzungen und -- solange es nicht parallel stattfindet -- auch Termine einer Akuttherapie wahrgenommen werden können, währen in einer PKV die 5 zur Verfügung stehenden Stunden meist aufgeteilt werden müssen.
Neben dem Kennenlernen und der Entscheidungsfindung bezüglich der Zusammenarbeit, ihrem ersten Bericht, weshalb sie kommen, erster Hilfe, einem ersten Hinsehen auf ihre Probleme, auf ihre Biographie und auf verschiedene Lebensbereiche gehören in die Eingangsphase:
3. DER FORMALE AUFBAU EINER KASSENFINANZIERTEN THERAPIE, VARIANTEN UND ENTSCHEIDUNGEN
Einflussfaktoren darauf, welcher formale Therapiefahrplan letztlich sinnvoll ist oder sich ergibt, sind u.a.
Unter der Voraussetzung einer GKV ist zumeist folgender Therapiefahrplan sinnvoll:
Unter der Voraussetzung einer PKV ist zumeist folgender Therapiefahrplan sinnvoll:
Psychotherapeutische Praxis
Dipl.-Psych. Volker Matthes
Tiefenpsychologische Psychotherapie
Windthorststraße 31 / 48143 Münster
0151 / 70185596